Umgang mit Trauernden –

die richtigen Worte finden

Der gesellschaftliche Umgang mit Trauernden oder Trauer ist schwierig. Am besten geht man einfach gar nicht damit um oder versucht krampfhaft zu ver-trösten, zu minimalisieren, zu vergleichen oder wegzumachen. Bloss nicht zu viel Traurigkeit, Wut, Angst oder Neid – denn all diesen Gefühlen sagt man nichts Gutes nach.

Für Trauernde ist das aber kaum auszuhalten – es verletzt und verunsichert. Was passiert denn, wenn mir jemand in Trauer sagt: “Ich bin so traurig. Ich weiss gar nicht was ich machen soll.” und ich antworte ihm “Du musst nach vorne schauen. Das wird schon wieder.”?

Gefühle werden minimiert

Zum einen, minimiere ich schon im ersten Satz, das Gefühl, das mein Gegenüber mir ausdrücken möchte. Die Person ist traurig. JETZT, in diesem Moment. Sie möchte nicht nach vorne schauen. “Vorne” ist so weit weg und so ohne den vermissten Menschen. Die trauernde Person kann sich noch nicht mal annähernd vorstellen, wie es da “vorne” wohl jemals aussehen wird und das da vielleicht auch irgendwann mal wieder Glück den Weg erhellen könnte.

Selbstzweifel werden geschürt

Zum anderen, sage ich der Person mit meinen Worten quasi “Jetzt reiss dich mal zusammen und mach weiter. Pack die Trauer auf die Seite und geniesse dein Leben.” Das kann die trauernde Person sehr verunsichern. Genau durch solche Aussagen fragen sich Trauernde so oft: “Trauere ich richtig?”, “Ich trauere viel zu lang, bin ich nicht normal?”, “Ich mache irgendwas falsch, da ich immer noch so traurig bin.”  – Selbstzweifel und Druck schaden dem gesunden Tauerprozess enorm.

Gut gemeint und doch nicht hilfreich

Und doch, kommen wir immer wieder auf solche Phrasen zurück:

“Du musst jetzt stark sein.”
“Du musst nach vorne schauen.”
“Es war besser so.”
“Wer weiss, wozu das gut war.”
“Es geht ihm besser, da wo er jetzt ist.”
“Sei nicht traurig.”

Sie sind erlernt, von den älteren Generationen gehört oder im Fernsehen gesehen. Meistens liegt ihnen echte Sorge und Hilflosigkeit zu Grunde. Wir wollen, dass es dem Trauernden besser geht, ihm die positiven Seiten zeigen und ihn damit trösten. Diese Aussagen verfehlen aber ihr Ziel um Längen.

Ein guter Umgang mit Trauernden braucht nicht viel

Dabei ist ein guter Umgang mit Trauernden eigentlich ganz einfach. Es braucht gar nicht viel – etwas Mut, Offenheit und Empathie genügen meistens schon. Einfach nur das sein und die schmerzhaften Gefühle gemeinsam aushalten – wenigstens für einen Moment. Ein “Sei einfach traurig. Ich bin hier bei dir.” kann für eine trauernde Person die Welt bedeuten.

Wenn man einmal verstanden hat, was Trauernden wirklich gut tut und worauf es ankommt, dann muss man sich keine Gedanken mehr machen, was man sagt, damit der andere sich besser fühlt. Dann kann man einfach nur da sein und gemeinsam aushalten. Auf meiner Checkliste findest du eine ganze Reihe von aussagen, die du im Umgang mit Trauernden vermeiden solltest und was du stattdessen sagen oder tun kannst. So kann du Trauernden wirklich hilfreich und tröstend zur Seite stehen.

Umgang mit Trauernden – Checkliste

Du findest die Checkliste zum downloaden auf meiner Webseite unter “Ressourcen”. Oder direkt hier:

Umgang mit Trauernden

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