Weihnachten ohne dich

 

30 Tipps für den Umgang mit Trauer an den Feiertagen

 

Trauer Feiertage

Weihnachten rückt immer näher. Eine Zeit des Zusammenseins und fröhliches Miteinanders, der Traditionen, Feste und Zusammenkünfte, mit den Menschen, die wird lieben und die uns wichtig sind. Eine Zeit, in der wir Erinnerungen schaffen und in Erinnerungen schwelgen. Wenn alles um uns herum heimelig wird, Lichterketten die Fenster und Balkone schmücken, es herrlich nach Mandarinen, Zimt und Plätzchen riecht und man sich fröhliche Weihnachten und frohe Festtage wünscht.

Weihnachten – das Fest der Sehnsucht

Für manche sind diese Tage aber alles andere als fröhlich. Wenn Menschen, die wir lieben, physisch nicht mehr anwesend, kann diese eigentlich so schöne Zeit Kummer, Sehnsucht und Wehmut in den Vordergrund rücken. Rituale, die uns bisher wichtig waren und unser Herz berührt haben, erinnern nun auf ergreifende Weise an die Abwesenheit unserer so sehr vermissten Menschen. Das Weihnachtsfest ist nicht mehr so, wie es einmal war und das tut unendlich weh.

30 Tipps für dich 

Um Weihnachten und die damit einhergehende schwierige Zeit besser “durchwandern” zu können, habe ich für dich 30 Tipps zusammengestellt:

Versuch anzunehmen, dass diese Tage anders sein werden – schwerer und schmerzhafter. Das ist okay und so verständlich.
Überlege dir, WO du die Feiertage verbringen möchtest. Soll es ein ganz neuer Ort sein oder fühlst du dich an deinem vertrauten Ort wohl.
Mach dir einen Plan. Was möchtest du machen und was nicht. Kommuniziere deinen Plan mit deiner Familie, Freunden und Kollegen.
Mach dir eine Liste von den Traditionen, die dir bisher immer wichtig waren. Überleg dir welche du davon behalten möchtest, welche du ändern möchtest und vielleicht fallen dir neue Traditionen in liebevoller Erinnerung an deinen Himmelsmenschen ein.
Setze gesunde Grenzen. Vielleicht möchtest du dieses Jahr nicht jede Weihnachtstradition mitmachen – weil du dich nicht danach fühlst oder weil zu viele Erinnerungen damit verknüpft sind. Das ist okay. Du darfst nein sagen.
Wenn du dich für Weihnachtsaktivitäten entscheidest, schau, dass du mit Auto fährst bzw. flexibel genug bist, um auch wieder nach Hause zu fahren, wenn es dir nicht gut geht.
Überlege dir von wem du dich an diesen Tagen in deiner Trauer gehalten fühlst und wer dich eher stresst? Verbring mehr Zeit mit Ersteren.
Suche dir eine Erinnerungskerze, die in diesen Tagen extra für deinen Himmelsmenschen brennt. Vielleicht findet sie sogar einen Platz im Adventskranz.
Schicke eine Weihnachtskarte an die Menschen, die mit deinem Himmelsmenschen in Verbindung standen. Sie freuen sich sicher von dir zu hören.
Bastele eine Erinnerungsbox oder hänge einen Erinnerungs-Weihnachtsstrumpf auf. Füllt ihn mit Dingen, die euch wichtig sind oder schreibt Erinnerungen auf Zettel und legt sie hinein. Sucht euch einen Zeitpunkt aus, Z.B. am Heiligabend, an dem ihr gemeinsam die Zettel vorlest und den Inhalt anschaut.
Vielleicht hatte dein Himmelsmensch ein Lieblingsessen. Integriert dieses in euren Weihnachtsessen-Plan. Vielleicht hat dein Himmelsmensch auch gerne gekocht. Versuche eins seiner Gerichte nach zu kochen. Es ist okay, wenn es nicht ganz klappt.
Ein Weihnachtsgeschenk kannst du deinem Himmelsmenschen nicht übergeben. Aber du könntest etwas in seinem Namen machen: z.B. an eine Wohltätigkeitsorganisation spenden oder ein Geschenk kaufen und es spenden. Viele Ideen findest du auch bei der Dezember Aktion Herzensgesten.
Besuche das Grab deines Himmelsmenschen und hinterlasse ein kleines Geschenk für sie oder dekoriere das Grab weihnachtlich.
Hör Musik, die deinem Himmelsmenschen gefallen hat oder Musik, die dich seit seinem Tod begleitet und berührt hat.
Umgib dich mit Düften, die dir gut tun oder dich an deinen vermissten Menschen erinnern. Mehr über ätherische Öle und Rezepte findest du hier.
Gib all deinen Emotionen Raum. Du kannst sie kreativ ausdrücken in dem du schreibst, malst, bastelst, musizierst oder was immer dir auch gut tut.
Lass einen Stuhl am Tisch frei in Erinnerung an deinen Himmelsmenschen oder stell ein Foto von ihm auf den Tisch.
Denk immer dran: es ist okay traurig zu sein und es ist okay zu weinen. Auch wenn es im Supermarkt ist – dort gibt es immerhin das (Achtung Wortwitz) Weinregal…
Wenn Kinder oder Geschwister da sind, erkläre ihnen, dass Weihnachten schön und traurig zugleich sein kann. Lass sie wissen, dass das okay ist. Vielleicht haben sie sogar eigene Ideen, wie sie den vermissten Menschen in das Weihnachtsfest integrieren wollen.
Ignoriere die Menschen, die meinen genau zu wissen, was du an den Feiertagen tun solltest und was nicht. Du bist dein eigener Trauer-Experte – du ganz alleine. Hör in dich hinein, vertraue auf dein Gefühl und kommuniziere mit den Menschen, die wichtig sind.
Bitte achte auf deinen Alkoholkonsum. In der Trauer oder wenn die Sehnsucht wieder sehr gross ist, wird der Alkohol schnell zu einem guten Freund. Wenn die Weihnachtsfeier zu viel wird, geh lieber heim, statt an die Bar.
Du musst an diesen Feiertagen nicht perfekt sein. Wenn du keine Lust hast zu dekorieren oder andere Traditionen mitzumachen, dann ist das okay. Du bestimmst, was gut für dich und was nicht.
Wenn du den Perfektionismus nicht ganz ablegen kannst, dann mach dir Listen. Unser Trauer-Gehirn vergisst schnell…

Wenn dich die Geschäfte mit all ihrem Weihnachtstrubel überfordert, dann zieh dich zurück und kaufe online ein.

Wenn es dich zu sehr belastet das Weihnachtsessen zu kochen, dann frag ob jemand anders das übernehmen könnte oder bestellt euch etwas. Auch das ist okay… du weisst, es muss nicht perfekt sein.
Hab keine Angst davor neue Traditionen zu kreieren oder alte Traditionen abzuwandeln. Es ist okay kreativ zu werden und die Dinge ein bisschen anders zu machen, als gewohnt.
Bitte um Hilfe, wenn du nicht mehr weiter weisst. Und nimm Hilfe an, wenn sie dir angeboten wird.
Gib auf dich Acht. Nimm die Zeit für dich. Schau was dir gut tut und deine Batterien auflädt und dann tu genau das – ohne schlechtes Gewissen. DU bist wichtig!
Erlaube dir selber alle Emotionen, die da hochkommen wollen – ganz ohne dich selbst zu verurteilen. Sei es Wut, Neid, Angst, Sehnsucht und schmerzhaftes Vermissen. Das ist okay. Du bist okay. Begegne dir selbst mit Verständnis und Mitgefühl. Das hast du verdient.
Denk immer daran, es ist okay an den Feiertagen auch glücklich zu sein und Freude zu empfinden. Solch schöne Gefühle minimieren in keiner Weise die Sehnsucht und das Vermissen. Bitte fühle dich nicht schuldig, wenn auch schöne Momente Platz finden.

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